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SEITENWECHSEL. Bildende Künstler 1945 - 1965
Wanderbewegung deutscher Künstler in Zeiten des Kalten Krieges
Kuratierung der Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow mit Katalog und Vorträgen / Podiumsgesprächen zum Thema. Eröffnung am1. Oktober 2011 im Kulturzentrum Südbahnhof in Krefeld. Mit dieser Ausstellung wird ein weiterer Versuch unternommen, im innerdeutschen Dialog gegenseitige Vorurteile bzw. ein latentes, von beiden Seiten immer wieder neu belebtes Desinteresse abzubauen und ein differenziertes Verständnis für die unterschiedliche Kunstentwicklung in 40 Jahren Trennung entwickeln zu helfen. Vor allem für junge Menschen, denen die 1950er und 1960er Jahre graue Vorzeit bedeuten, kann die Ausstellung zu einem veränderten Geschichtsbild beitragen und das Interesse an einem über die Kunstentwicklung hinausweisenden gesellschaftlichen Diskurs befördern. Fragen nach dem - Wie verhält sich jemand unter bestimmten Umständen? Warum wechselt ein Künstler aus dem Westen in den Osten und warum umgekehrt? Welche Kompromisse sind nachvollziehbar und welche nicht? – provozieren Probleme, die nicht nur Positionierung und das Verhalten von Künstlern berühren. Bild 1: Hermann Bachmann, Haveldüne, 1954, Artothek Berlin Bild 2: Rainer Kriester, Mensch und Technik II, 1968, Artothek Berlin Bild 3: Arno Fischer, Ostberlin, Unter den Linden, 1957 Bild 4: Kurt Bunge, Liebespaar, 1959, Heidi Wagner-Kerkhoff Bild 5. Fritz Dähn, Elblandschaft Bild 6: Klaus Staeck, Zeichen Bild 7: Ernst Schroeder, Stuhl und Fisch am Strand Bild 8: Gustav Seitz, Thomas Mann Bild 9: Jochen Seidel, Begas-Plastik an der Siegessäule |